Position gestrichen!: Schalke hat ein Kono-Problem

Von: Von S. HOCHRAINER, M. SIEKMANN und P. WENZEL

Dieser Transfer war wohl nicht unbedingt ein Trainer-Wunsch...

Obwohl Schalke nach dem 3:0-Hinspiel das Weiterkommen in der Europa League so gut wie sicher war, rotierte Markus Weinzierl (42) beim PAOK-1:1 nur auf fünf Positionen. Für einen hatte er sogar gar keinen Platz – Evgen Konoplyanka (27).

Heidel holt ihn für 12,5 Mio, Weinzierl setzt ihn auf die Tribüne. Das Kono-Rätsel!

Wie schon in Köln (1:1) saß der Ukrainer nur auf der Tribüne. Offizielle Begründung: Weinzierl will je drei Defensiv- und Offensivspieler auf der Bank haben.

Nachdem Meyer und Huntelaar in Saloniki trafen und sich der Coach für die körperliche Präsenz von Choupo-Moting–Goretzka, Caligiuri und Burgstaller sind im Kader gesetzt – entschied, blieb Konoplyanka wieder nur die Zuschauerrolle.

Manager Christian Heidel (53), der bereits ankündigte, die Sevilla-Leihgabe per Kaufoption für 12,5 Mio Euro zu verpflichten: „Auf Schalke gibt es keine Zweifel an seiner Qualität.“ Das scheint Weinzierl anders zu sehen.

Zwar gibt es im aktuellen 3-5-2-System keine Position für den klassischen Flügelflitzer. Aber: Während es auch Offensiv-Spieler Alessandro Schöpf (23) gepackt hat, sich Kämpfer-Qualitäten anzuschaffen, hängt der Ukrainer durch.

Auch vereinsintern gilt Kono zwar fußballerisch als Riese, jedoch nicht als Mentalitäts-Monster. Heidel: „Wenn er eine Schwäche hat, ist es die Defensive.“

Gut für den Ukrainer: Langfristig will Weinzierl in sein favorisiertes 4-2-3-1 wechseln. Zeigt Konoplyanka dann auch seinem Trainer, dass er 12,5 Mio wert ist?

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